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Der Raum der Stille ist keiner Weltanschauung oder Religion gewidmet. Jeder kann ihn frei von der Sorge betreten, für irgend ein Interesse, ein Programm oder eine Institution vereinnahmt zu werden. Darum ist es möglich, daß die Mitglieder des Förderkreises und diejenigen, die sich der Betreuung des Raumes annehmen, unterschiedlicher religiöser oder weltanschaulicher Herkunft sind. Sie alle treffen sich in der gemeinsamen Überzeugung, daß es in der Mitte Berlins einen Ort geben muss, an dem man sich über alle Unterschiede hinweg im Schweigen begegnen kann.

Deswegen ist die Gestaltung des etwa 30 qm großen Raumes der Stille neutral und schlicht gehalten; sie verzichtet auf jede religiöse, weltanschauliche oder politische Ausrichtung. Den einzigen Schmuck bildet ein von Ritta Hager, Budapest, gewebter Wandteppich mit dem Thema "Licht, das die Finsternis durchdringt". Dem Raum der Stille ist ein Vorraum vorgelagert, an dessen Gestaltung weitere Künstler beteiligt waren: Paul Corazolla, Berlin, hat die blaue Wand mit dem Wort "Stille" in verschiedenen Sprachen entworfen. Diesem Hinweis durch das Wort folgt im Vorraum, bevor der Besucher die Tür in den Raum der Stille öffnet, die bildliche Aufforderung zur Stille in Gestalt eines Reliefs von P. Franz Prentke, Berlin. Das Anliegen, Frieden zu fördern, wird sinnfällig durch eine Tafel, auf der das Wort "Frieden" in vielen Sprachen steht, und in einer von Berliner Schülern geschaffenen Collage zum Thema "Toleranz".